von Marcel Hill
Klappentext:
London 1888
Im Asterios-Club gibt sich die viktorianische Gesellschaft ihrer Lust hin, ohne Ächtung und Strafe fürchten zu müssen.
Der Rechtsanwalt Montague lebt hier seine homosexuellen Neigungen aus und verliebt sich in John, einen Jungen von der Straße.
Gleichzeitig wütet eine Bestie in den Straßen der englischen Hauptstadt …
Gothic-Horror meets Gay-Romance
Bild: © Buchsüchtig
Coverbild: © Marcel Hill
Meine Meinung:
Ich habe das Buch in einem Atemzug durchgelesen, was nicht nur an dem mitreißenden Schreibstil von Marcel Hill lag, sondern auch an dem spannenden Plot, der hier geboten wurde. Außerdem schaffte es der Autor seine Szenen wunderbar zu beschreiben, ohne sich dabei zu sehr in Details zu verrennen. So etwas liebe ich sehr. Seine Charaktere waren so gezeichnet, dass sie mir sympathisch waren, ohne dabei langweilig oder platt zu werden. Gerade Montague war ein Charakter den ich sofort mochte, denn mit ihm wurde hier kein perfekter Kerl präsentiert wie es in anderen Büchern häufig der Fall ist, sondern ein sympathischer Mensch, der durchaus seine Fehler und Schwächen hat.
Die Mischung aus ein klein wenig griechischer Mythologie und Horrorelementen, die in einen realen geschichtlichen Hintergrund eingewoben wurden, hat mich sofort gefesselt. Das gibt dem ganzen Buch nochmal einmal etwas besonderes und hebt es von den ganzen gängigen Wattewölkchen – Romances ab.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich werde definitiv noch weitere Bücher dieses Autors lesen. Ich bin froh, dass ich ihn entdecken durfte, denn Horror ist im Gay – Genre ist leider nicht annährend so häufig vertreten wie Romance. Ich kann für dieses Buch eine klare Leseempfehlung für alle geben, die etwas ungewöhnliches und spannendes suchen. Denn ungewöhnlich und spannend ist es auf jeden Fall. Die Geschichte hat das gewisse etwas, das ich an Büchern liebe. Auch deshalb fand ich es schade, dass es so kurz war. Marcel hätte meiner Meinung nach ruhig noch etwas ausführlicher werden dürfen.