von Scarlet Brimstone
Klappentext:
Eigentlich wollte Noah nie außergewöhnlich sein.
Nicht besonders stark, schnell oder klug.
Nicht besonders hübsch, wohlhabend oder beliebt.
Einfach ein ganz normaler Junge in einer ganz normalen Welt. Das war sein größter Wunsch.
Doch das Auftauchen eines alten Bekannten und ein uneingeschränkter Blick auf etwas, das die Menschen um ihn herum nicht sehen, macht ihm mit aller Deutlichkeit bewusst, dass er alles andere als gewöhnlich ist.
Und dann muss er auch noch erkennen, dass es in seinem Leben Dinge gibt, die ihn dazu zwingen, seinen Horizont zu erweitern.
Plötzlich muss er sich allem stellen, was ihm Angst macht.
Um das zu erreichen, wonach er sich sehnt, muss Noah durch seine ganz persönliche Hölle gehen.
Buchcover: © www.canva.com/docs.midjourney.com
Bild: © ›Buchsüchtig-Queerblog‹
Meine Meinung:
Mich haben die Widersprüche in diesem Buch irritiert. An einer Stelle bedauert Connor, dass er keine Zeit hat und seine Arbeit ihm keinen Freiraum lässt. Im nächsten Satz sucht er verzweifelt nach Zerstreuung, aber im anschließenden Satz wird wieder erwähnt, dass seine Pflichten seine gesamte Zeit in Anspruch nehmen. Für mich widerspricht sich das. Hat er nun Zeit für Dinge außerhalb der Arbeit, oder nicht??
Eigenwillig fand ich auch das Verhalten von Noahs Mutter, denn wenn ein Highschool-Schüler Probleme mit Drogen, übermäßigem Alkoholkonsum und Gewalt hat, wäre es vielleicht angebracht zu handeln. Wenn dann noch, wie bei Noah katastrophale Noten dazukommen, sollten eigentlich alle Alarmglocken schrillen. Aber irgendwie passierte nichts. Das war auch so ein Punkt, den ich eigenwillig fand. Genauso wie das Verhalten der Direktorin von Noahs Schule, die zwar erwähnt, dass Noah Probleme mit Schlägereien hat, im vergangenen Halbjahr zweimal der Schule verwiesen wurde und es mittlerweile beinahe zur Routine wurde, dass er betrunken zur Schule kommt, aber das erwähnt sie Connor gegenüber recht ungerührt. Ich hatte irgendwie erwartet, dass sie sich Sorgen machen und irgendwie handeln müsste, aber nichts davon passierte. All diese Dinge ereigneten sich auf den ersten Seiten und ich hatte nach 7% des e-books schon keine Lust mehr, weil mir alles zu unlogisch, oberflächlich und übertrieben war.
Dann war da noch so eine Stelle, bei der Connor an einem Tisch sitzt und Noah auf dem Boden. Rein vom Ablauf davor, hätte er ihm nur ins Gesicht sehen können, aber im Text sieht er auf seinen Rücken. Das hat mich gestört, weil auch das unlogisch war. Zudem macht Connor den Job als Lehrer nur aus Langweile. Eigentlich gehört ihm eine Firma. Hmmm. Na ja. Das kam mir seltsam vor. Genauso wie die Beziehung, in der Connor zu Noah steht und die mehr ist, als eine reine Schüler-Lehrer-Beziehung.
Völlig raus war ich dann, als erwähnt wurde, dass sich Connors „Sehnsüchte, seine Begierden“ ausschließlich um Noah drehten und ich habe das Buch bei 18% abgebrochen. Es konnte mich einfach nicht fesseln, die Charaktere habe mich nicht in ihren Bann geschlagen und auch die Story war nicht mein Ding. Gerade diese Schüler-Lehrer-Sache zwischen Connor und Noah hat mir nicht gefallen und die Logikfehler haben mich wahnsinnig gemacht!! Schade, denn ich hatte mir aufgrund des Klappentextes und des coolen Covers mehr erhofft. Irgendetwas Urban Fantasy-mäßiges mit Spannung und coolen Charakteren. Vielleicht kam das noch nach dem ersten Viertel, aber mir hat schlicht und ergreifend die Geduld gefehlt um darauf zu warten.
Erscheinungsdatum: 27. März 2024
Seitenzahl Taschenbuch: 379