von Sandra Busch
Klappentext:
Die Wandlung zum Vampir ist für den SEED-Officer Far Baxter ein Schock. Doch er arrangiert sich damit. Auch gesteht er sich endlich ein, dass er viel mehr für seinen Partner Songlian Walker empfindet. Bis plötzlich Songlians Bruder Bhreac auf der Bildfläche auftaucht. Er zwingt Far zu einem perfiden Abkommen. Und Far bleibt nichts anderes übrig, als mitzuspielen, um die zu schützen, die er liebt.
Bild: © Buchsüchtig
Cover: © Dead Soft Verlag | Sandra Busch
Meine Meinung:
„So bloody Far“ ist nach „Blood in mind“ der zweite Band der Mystery Gay Romance Reihe um Far und Songlian und ich habe das Buch direkt im Anschluss an Band eins gelesen, weil ich mich nicht von Far und Song trennen wollte.
Gleich zu Anfang habe ich Bhreac gehasst. So sehr, dass ich zwischen die Seiten greifen und diesem miesen Stück Dreck die Scheiße aus dem Leib prügeln wollte. Was er sich mit Far erlaubt ist das Allerletzte und ich war nicht nur wütend, sondern angewidert und entsetzt. Endlich könnte zwischen Song und Far alles in Ordnung kommen, aber dieser riesige Haufen Scheiße muss alles zerstören. Im krassen Kontrast zu diesen wirklich fiesen Szenen zwischen Breagh und Far standen die Momente, in denen ich Far und Song besser kennenlernen durfte. Ihre Beziehung wächst und sie wachsen langsam zu einer Einheit zusammen, erleben herzzerreißend romantische Momente miteinander und ich habe mich über jeden kleinen Erfolg mit ihnen gefreut. Noch immer ist ihre Beziehung kompliziert, fragil und doch auf ihre Art unendlich stark und besonders, wird aber dabei von Ereignissen überschattet, auf die sie keinen Einfluss haben und die alles ins Chaos stürzen könnten.
Dabei öffnen sie sich einander gerade und zeigen dem jeweils anderen Teile ihres Wesens, die bisher verborgen blieben. Fars Verwandlung spielt dabei eine nicht gerade kleine Rolle und stellt sowohl ihn, wie auch Song vor erhebliche Probleme, die nicht einfach mit einem Schulterzucken abgetan werden können, sondern besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Es könnte alles so einfach sein, wenn die Umstände anders wären, sie Far nicht zwingen würden Song zu belügen und sich selbst dabei zu verlieren. Er kämpft einen aussichtslosen Kampf an dessen Ende er nur als Verlierer stehen kann, ist gezwungen zu lügen um Songs Leben zu schützen und läuft dabei Gefahr alles zu verlieren, das ihm wichtig ist und sein Leben lebenswert macht.
Aber auch Song ist ein Kämpfer und er gibt niemals auf. Ich habe es geliebt, wie er sich immer weiter trieb und sein Ziel niemals aus den Augen verlor. Er biss sich durch und blieb hartnäckig bis er endlich hatte, was er wollte. Und trotzdem, trotz all des Leids, das Song und Far ertragen mussten, wurde die Situation nur immer hoffnungsloser und verweifelter, statt endlich einmal etwas positives für die beiden bereit zu halten.
Als ich das Buch ausgelesen hatte, musste ich sofort den dritten Band „Song of Blood“ beginnen, denn der Kliffhanger mit dem dieses Buch endete war einfach zu fies. Ich hoffe so sehr auf ein gutes Ende für Song und Far und bin mir doch nicht sicher, ob sich meine Hoffnungen erfüllen werden. Zuviel ist geschehen zwischen den Beiden und zuviel wurde von ihnen verlangt. Zudem ist Far kein einfacher Charakter und die Ereignisse aus diesem Band und auch aus dem ersten Teil der Reihe machen es ihm nicht leichter, ein glückliches Leben zu führen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung, denn ich liebe Song und Far sehr.
Erscheinungsdatum: 22. Mai 2012
Seitenzahl Taschenbuch: 176